Besuch im Krippenmuseum Telgte
Bei strahlendem Sonnenschein und in bester Stimmung unternahmen wir mit 24 Teilnehmern am Samstag, den 29.11.2014 zum zweiten Mal einen Ausflug nach Telgte, einer Kleinstadt in der Nähe von Münster zum Besuch des dortigen Krippenmuseums.
Um 11.00 Uhr wurden wir im "Religio" - westfälisches Museum für religiöse Kultur – von Frau Dr. Anja Schöne herzlich begrüßt. Nach kurzer Einleitung führte sie uns in den ersten Ausstellungssaal des Hauptgebäudes, in dem auf einem beeindruckend langen Tisch - dem "Tisch der Religionen" - verschiedenste Exponate aus den weltweit bekanntesten Religionen ausgestellt waren.
Die einzelnen Stücke, wie Glocken, Statuen, Kreuze und andere Kultgegenstände, waren aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt und zeigten religiöse Kunst von den Anfängen der verschiedenen Religionen bis zur Gegenwart.
Neben den Erläuterungen zu den einzelnen Stücken durften wir auch einige der Ausstellungsexponate in die Hand nehmen, um deren Formen und Besonderheiten zu ertasten, so dass wir uns eine bessere Vorstellung von den Kunstwerken machen konnten.
Das einmalige Museumskonzept "Der Mensch und sein Glaube" wird in der im Nebengebäude präsentierten Krippenausstellung - gerade in der Vorweihnachtszeit - ganz deutlich gezeigt.
Ausgestellt waren Krippen in unterschiedlichsten Größen, Ausstattungen und aus verschiedensten Materialien. Zu bestaunen gab es Krippen und Figuren, nicht nur aus Holz, sondern auch eine Krippe und alle Figuren, die ganz aus Stroh gefertigt war. Faszinierend war auch eine Krippenlandschaft deren Figuren mit Kleidern aus Stoff und die Tiere mit echten Pelzen gefertigt waren. In ausgehöhlten Baumstämmen konnte man über Miniaturkrippen mit handgeschnitzten Figuren nur staunen.
Wir konnten aber auch die bis zu 80 cm großen handgeschnitzten Krippenfiguren in die Hand nehmen um so die Feinheiten der Schnitzarbeiten zu begreifen.
Die ausgestellten Werke stammten größtenteils von Künstlern und Handwerkern aus der näheren Umgebung. Aber auch aus der Schweiz, Italien oder den Niederlanden waren Arbeiten zu bewundern.
Im Hauptraum des Hauses mit offenem Kamin versammelte sich die Gruppe zum Schluss um hier, an Hand einiger Einrichtungsgegenstände ein klein wenig über das Leben und Arbeiten auf einem münsterländer Bauernhof in den vergangenen Jahrhunderten zu erfahren.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen hatte jeder noch genügend Zeit für einen kleinen Bummel, entweder durch das Städtchen, über den historischen Weihnachtsmarkt, oder für einen Besuch der Wallfahrtskirche. Einige wollten auch nur gemütlich einen Kaffee trinken.
Damit ging wieder einmal ein schöner Tag zu Ende. Vorweihnachtlich gestimmt fuhren wir gegen 17.00 Uhr wieder zurück nach Mülheim.
(Christa Ufermann)