Vortrag und praktische Übungen für die Begleitung sehbehinderter Mitbürger
Wie begleitet man Blinde und stark Sehbehinderte im öffentlichen Raum? Theorie und praktische Übungen für die Begleitung sehbehinderter Mitbürger.
Auf Initiative des BSV-Mülheim e.V. fand am Samstag, 6. April 2019, ab 11 Uhr im großen Saal des Restaurants ‚'Ratskeller' eine Informationsveranstaltung statt, bei der 13 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des BSV-Mülheim e.V. von einem Reha-Trainer des BSVN (Blinden- und Sehbehindertenverband Nordrhein e.V.) geschult wurden, wie man Sehbehinderte richtig auf der Straße, auf Treppen und anderen, für Blinde gefahrvolle Orte fachgerecht führt.
Neben den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern waren noch der Fahrer mit Begleitung eines Blindenmobils, sowie 4 Mitglieder des Mülheimer Blinden- und Sehbehindertenvereins als Testpersonen anwesend.
Herr Meisen, Reha-Trainer des BSVN, stellte seinen Beitrat ‚'Menschen mit Seheinschränkung' kurz vor, um anschließend in einigen praktischen Übungen den anwesenden Helfern zu zeigen, wie man Blinde oder stark Sehbehinderte führt, um sie gefahrlos auf Straßen, über Treppen und vorbei an gefährliche Orte begleitet.
Nach einigen praktischen Übungen im Lokal begab sich die Gruppe dann auf die Straße, um einigen freiwilligen Helfern mittels einer speziellen Brille, deren Ausführung einem sehenden Benutzer vermittelt, was ein Sehbehinderter von seiner Umwelt noch erkennt, um dann mittels Langstock eine bestimmte Wegstrecke zurückzulegen. Die Versuchspersonen erhielten so einen kleinen Eindruck von dem, was ein Sehbehinderter von seiner Umgebung noch wahrnimmt.
Als nach 2 Stunden die Unterweisung beendet war, hatten die Helferinnen und Helfer einen Einblick in ihre ehrenamtliche Aufgaben bei der Begleitung Sehbehinderter Mitbürger bekommen